Ihr habt keine Freunde? Oder ihr habt welche und wollt sie loswerden? Für solche Zweck
gibt es nichts besseres als die drollige Sitte des Gesellschaftsspiels.
Zunächst die Grundausstattung: Ihr braucht 3-6 normale bis geistesgestörte Mitinsassen,
einen stabilen Holztisch, massenweise alkoholische Getränke, mehrere Aschenbecher und
ein paar Sauerstoffmasken.
Sorgt schon im Vorfeld, d.h. bei der Auswahl der Mitspieler dafür, dass jeder Teilnehmer
eigentlich genug andere Probleme hat um die er/sie/es sich kümmern müßte. So könnt ihr
sicher sein, dass keiner darauf achtet, was wirklich passiert oder auf die Idee kommt, ein ernsthaftes Gespräch anzufangen.
Die Wahl des Spiels ist von entscheidender Bedeutung. Das falsche Spiel, und schon ist das
ganze sorgsam geplante Konzept im Ar***.
Wählt grundsätzlich nur Spiele :
a ) die sowieso keiner kapiert so seid ihr den ganzen Abend mit dem Lesen der Spieleanleitung
beschäftigt und lauft nicht Gefahr, euch zu amüsieren.
b ) bei denen man sich eigentlich minderbemittelt vorkommt, weil sie/er/sie/es verloren hat (z.B.
Mensch ärgere dich nicht, Fang den Hut ) es aber trotzdem tut. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass die anschließenden Handgreiflichkeiten rein persönlicher Natur sind.
c ) bei denen man laut schreien oder absurde Sachen machen oder mit Gegenständen werfen muß ( Therapie,Tabu,Nilpferd in der Achterbahn ) So werden eure Nachbarn denken, ihr hättet
eine ganz gewöhnliche Beziehungskrise und euer Ansehen als ernsthaftes Mitglied der
Gesellschaft bleibt erhalten.
Übrigens : Sollten nur zwei Spieler, ein Holztisch und Alkohol zur Verfügung stehen. könnt ihr
auch wahlweise Geschlechtsverkehr haben oder die Wohnung neu streichen. Es macht rein
kosmisch gesehen - nicht wirklich einen Unterschied.